die Endgeschwindigkeit selten so hoch wie beim Straßenradrennen. Ein verbessertes Handling bei geringen Geschwindigkeiten ist daher eher von Vorteil. RAHMENMATERIAL Hinsichtlich Rahmenmaterial gibt es keine Unterschiede zum Rennrad oder zum Mountainbike. Der Rahmen besteht in der Regel aus Carbon oder Aluminium, seltener aus Titan oder Stahl oder einer Kombination aller. Jedes Material hat spezifische Eigenschaften und unterscheidet sich in Kosten, Komfort, Gewicht, Steifigkeit, Haltbarkeit, Stabilität und Fahrgefühl. Im Profi-Bereich ist Carbon der Standard. Das Material überzeugt mit seinem exzellenten Gewicht- zu-Steifigkeit-Verhältnis, während Einsteiger und Hobby-Athleten auch mit den stabilen, leichten Alurahmen eine gute Performance erzielen können. Auch beim Cyclocross spielt das Gewicht eine zunehmend wichtigere Rolle, weswegen Hersteller stets versuchen, bei ihren Rahmen noch mehr Gewicht zu sparen. Ein leichterer Rahmen ermöglicht ein leichteres Bike, mit dem man wiederum einfacher Hindernisse überwinden und sich schneller durch Kurven bewegen kann. Ein weiterer Pluspunkt: Ein leichteres Bike lässt sich natürlich auch leichter tragen, was beim Cyclocross-Sport nicht unüblich ist. Oft sind Hindernisse eher schwer zu bewältigen, so dass viele Fahrer einfach absteigen und ihr Bike im Laufschritt über das Hindernis tragen – ein im Cross- Sport legitimes Vorgehen. FLACHES OBERROHR Um das Tragen des Cyclocross-Rades über Hindernisse für die Fahrer zu erleichtern, haben sich die Hersteller etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sie flachen die Unterseite des Oberrohrs ab und machen so das Tragen des Crossrades auf der Schulter angenehmer. So wird das abgeflachte Oberrohr zum Komfort-Feature. HÖHERE REIFENFREIHEIT Die im Cyclocross-Bereich verwendeten Reifen sind breiter als die beim Rennrad und liegen häufig in einem Bereich von 32-33 mm, manchmal aber auch bis zu 40 mm. Die grobstolligen Profile helfen bei der Traktion und sorgen für guten Grip und eine stabile Grundlage. Bild: Sports Nut 06
Dafür braucht man aber eine höhere Reifenfreiheit am Hinterbau bzw. an der Gabel, die auch gleichzeitig den ganzen Schlamm verzeihen muss, den die Reifen auf den matschigen Kursen mit sich führen. So kommt es bei Profirennen häufig vor, dass Fahrer ihr Rad austauschen müssen, weil sich zu viel Schlamm an den Reifen angesammelt hat. Die höhere Reifenfreiheit führt zwangsläufig zu einer höheren Gabel und damit insgesamt zu einer höheren Front des Cyclocross-Rads. CYCLOCROSS-REIFEN Vom Weltbverband UCI ist für Cyclocross-Rennen eine Reifenbreite von max. 33 mm vorgeschrieben. Die Hersteller setzen trotzdem häufig auf bis zu 40 mm breite Reifen, da sie für eine noch bessere Traktion und mehr Stabilität sorgen und mit weniger Luftdruck gefahren werden können, was wiederum eine bessere Vibrationsdämpfung und mehr Fahrkomfort bietet. Das Reifenprofil ist – wie bereits angesprochen – deutlich gröber als beim Rennrad, durchaus vergleichbar mit MTB-Reifen. Reifentypen reichen wie gehabt von Drahtreifen über Faltreifen bis hin zu Tubeless-Reifen. Wer aus seinem Cyclocross Renner mal schnell ein Straßenrennrad machen möchte, kann einfach ein paar Rennradreifen aufziehen und wird kaum einen Unterschied merken. Wer dagegen noch weiter ins Gelände vordringen möchte, zieht einfach noch breitere und grobstolligere Reifen auf. 07
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