Stark im kommen: e-Mountainbikes im Test Elektrisierend Kraftvolle E-Motoren, die bergauf beflügeln, leistungsstarke Akkus und top Design – so bereichert das E-Mountainbike den MTB-Markt. Kein Wunder, dass man auf Tour 022 Test immer häufiger E-Bikern begegnet, darunter entspannte Tourenfahrer ebenso wie sportliche Cracks. Wir haben vier aktuellen E-MTBs die Sporen gegeben. Glühwein Wer schon einmal per E-MTB durchs Gelände gedüst ist, kehrt mit breitem Grinsen zurück. Diesen Smile- Effekt generieren auch unsere vier E-Mountainbikes von Morrison, Corratec, Haibike und Giant mit ihren durchweg begeisternden Fahrleistungen. Die Modelle von Morrison und Haibike sind Vertreter der Hardtail- Fraktion, mit komfortabler Vollfederung verwöhnen die beiden E-Fully-Testbikes von Corratec und Giant. Zu den Test-Highlights zählen die beeindruckende Traktion und der Fahrkomfort, den die extrabreiten 27,5-Plus-Pneus am E-All-Mountain von Giant generieren oder der leichte Kohlefaserrahmen des Haibike, der wesentlichen Anteil am geringen Gesamtgewicht des Xduro Hardnine von nur 19,4 Kilo hat. Bewährte, kraftvolle E-Motoren Sangria Statt Antriebsseitig setzen die vier E-Mountainbike-Spezialisten auf bestens bewährte Technik: Sowohl am Haibike wie auch am Corratec und am Morrison sorgt der Performance CX-250-W-Motor von Bosch für gut dosierbare, kraftvolle Beschleunigung in jeder Fahrsituation. Das SyncDrive-Sport-Aggregat am Giant hingegen entspringt einer Kooperation mit Motorenbauer Yamaha. Im Test begeistert dieser E-Antrieb dank sattem Drehmoment und stellt in Kombination mit den extrabreiten 27,5“-Plus-Reifen in steilen Bergaufpassagen beeindruckenden Vortrieb bereit. Tolle Fahrleistungen für satten Fahrspaß Weder von hohem Tempo bergab, noch von wuchtigen, großen Fahrbahnstößen lässt sich das Giant-All- Mountain aus der Ruhe bringen. Der Fahrspaß ebbt nicht ab! Hier spielen die durchdachte, überzeugende Geometrie und der bewährte, schluckfreudige Giant- Maestro-Hinterbau ihre Stärken aus. Das Corratec E-XTB, zweites E-Fully im Testfeld, rollt ebenfalls auf 27,5“-Reifen und überrascht trotz seines hohen Gewichts von 24,4 Kilo mit spritziger Agilität auf dem
Trail. Harmonisch ins Farbkonzept des Morrison- Hardtails integriert sind Bosch-E-Motor und -Akku. Im Gelände präsentiert sich das 27,5“-Hardtail Cree 2 – das es übrigens auch als 29“-Version für große Fahrer gibt – mit angenehm ausgewogenen, sportlichen Fahreigenschaften. Nochmals eine ganze Ecke sportlicher agiert das flitzig-schnelle 29“-Carbon-Hardtail Xduro Hardnine im Gelände. Die verbaute Suntour-Axon-Federgabel entschärft ruppigen Untergrund. Mit einem Gesamtgewicht unter 20 Kilo weist dieses E-Carbon- MTB gewichtstechnisch klar in die E-MTB-Zukunft. Pfiffige, praktische Details Einige clevere Details der vier vorgestellten Geländegänger mit E-Motorisierung steigern das Fahrvergnügen. Dazu zählt das neue Bosch-Display „Intuvia“, das mit seiner leichten Kompaktbauweise und spielerischer Bedienung sehr gut aufs E-Mountainbiking zugeschnitten ist. Es kann auch in hektischen Fahrsituationen leicht bedient werden. Schön anzusehen und obendrein ein wirkungsvoller Schutz vor Wasser und Schmutz ist die Zug-/Leitungsinnenverlegung, wie sie Haibike am Hardnine gekonnt umsetzt. Apropos Schutz: Um den Motorblock am Tretlager effektiv vor Steinschlag und unerwünschtem Bodenkontakt zu schützen, montiert Haibike einen „Rammschutz“ aus schlagfestem Kunststoff. Und für maximalen Abfahrtsspaß und mehr Fahrsicherheit in steilem Gelände darf sich der Giant-Fahrer am Full-E+ 0 SX über die verbaute Giant-Vario-Sattelstütze freuen, mittels der er den Sattel fix absenken kann. Das E-MTB – wachsendes, beliebtes Segment Vom Fahrspaß der vier motorisierten MTB-Testprobanden profitieren Geländenovizen und erfahrene Mountainbiker gleichermaßen. Das erklärt dann auch das starke Wachstum des E-MTB-Segments und seine Marktmacht, die der klassische, nichtmotorisierte Mountainbikebereich zu spüren bekommt. So weiß Christian Thill, Bergamont-Kommunikationsmanager: „Ungeachtet der reinen Verkaufszahlen, die noch einen deutlichen Überhang bei E-Trekking-/Citybikes zeigen, sind E-MTBs schon jetzt enorm wichtig für uns. Hier liegt ein massives Wachstumspotential, wobei der innovative E-MTB-Bereich enorme Strahlkraft für die Markenattraktivität besitzt“. Auch Thomas Pressl, KTM-Entwicklungsleiter, erklärt: „Seit 2010 hat sich der E-MTB-Bereich zum bedeutenden Segment entwickelt.“ Dass das E-MTB die „Non-E“-Variante völlig verdrängt, ist indes nicht zu erwarten, schließlich steht E-Mountainbiken für ein grundlegend anderes Fahren. Vielseitig nutzbar Den typischen E-Mountainbiker gibt es dabei nicht: Unterschiedlichste Fahrer profitieren vom elektrischen Rückenwind im Gelände. Etwa wenn der Trail sich in unzähligen Kehren auf grobem, kraftraubendem Untergrund gen Gipfel windet. Oder man in den kürzeren Monaten des Jahres kurz vor Einbruch der Dunkelheit auf fiesen Flachpassagen gegen starken Gegenwind kämpfend nach Hause kurbeln muss. Den kraftvollen Schub und die Fahrsicherheit, die ein E-Mountainbike vermittelt, kann ein 60-jähriger Biker ebenso nutzen wie ein Mittzwanziger, der den Uphill-Flow eines E- Mountainbikes nutzt, um sogar alpines Gelände zu entdecken. Außerdem erlauben moderne E-Mountainbikes – wie die hier vorgestellten – einen großen Einsatzbereich. Über den reinen Sporteinsatz hinaus eignet sich das E-MTB auch prima, um mobil zu sein und auf diese Weise das Auto in vielen Fällen zu ersetzen. Zur Lösung des Verkehrschaos vieler Städte kann das E-Mountainbike einen guten Teil beitragen. Zukunftsentwicklungen am E-MTB Stichwort Zukunftsentwicklungen: Künftig wird sich ein entsprechend vielschichtiges E-MTB-Angebot von Touren- bis Downhill-E-MTB in diversen Preislagen entwickeln. Dabei dürften die Innovationen im Premiumbereich stattfinden. Zu erwarten sind ganzheitliche Entwicklungskonzepte, die wesentliche Bauteile des E-MTBs, wie Akku, Motor und Display, technisch und optisch optimal ins Rad integrieren. Auch Themen wie Connectivity rücken verstärkt in den Fokus: „Hier sind die Möglichkeiten von Antriebssteuerung, Individualisierung und Vernetzung nahezu unbegrenzt“, erklärt Bergamont-Kommunikationsmanager Christian Thill. Mit noch ausgefeilterer Technik und preisattraktiven Modellen dürfte der Höhenflug des E-Mountainbikes also anhalten. Text: Florian Storch Bilder: Morrison-Bikes Den typischen E-Mountainbiker gibt es nicht: Unterschiedlichste Fahrer profitieren vom elektrischen Rückenwind im Gelände. Zu den Test-Highlights zählen beeindruckende Traktion und viel Fahrkomfort. 023
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