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BIKE&CO - Das Magazin für Spaß und Freude am Radfahren - Ausgabe 01/2017

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Wir nehmen sogar noch

Wir nehmen sogar noch einen zusätzlichen Anstieg in Kauf, um zum angeblich schönsten Aussichtpunkt der Insel zu gelangen. Das ist die Mühe auf jeden Fall wert, sind wir uns einig, als wir vom „Morro Velosa“ beinahe die ganze Insel überblicken. 064 Reise Wind uns nicht zu stark entgegen bläst. Das üppige Frühstück liegt uns noch schwer im Magen, also planen wir den langen, steilen Anstieg bei Betancuria für das Ende unserer Runde ein. Ganz gemächlich, aber stets leicht bergauf starten wir ins Landesinnere und erreichen nach zwei Stunden Fahrzeit deutlich früher als erwartet den Stadtrand von Puerto del Rosario. Entlang der Ostküste fahren wir nun durch das Dünengebiet des Nationalparks „Parque Natural de las Dunas de Corralejo“ weiter nordwärts. Der Sand ist hier sehr hell und fein und wird vom starken Wind immer wieder über die Straße geweht. Schade, dass wir nicht in einer größeren Gruppe unterwegs sind, denn so muss immer einer von uns beiden gegen den Wind ankämpfen, während der andere versucht, sich im Windschatten etwas zu erholen. Diese zwanzig Kilometer bis nach Corralejo bringen uns fast zur Verzweiflung, kaum ein Alpenpass hat uns je so gefordert wie dieser heftige Gegenwind. Fast hätten wir im Eifer des Gefechts den herrlichen Ausblick auf die Nachbarinseln Lanzarote und Los Lobos übersehen. Weitere zwanzig Kilometer trennen uns jetzt noch von der Nordwestküste, wo wir in dem kleinen Ort El Cotillo unsere Mittagspause einlegen möchten. Wir

haben gelesen, dass der Küstenort im Nordwesten von Fuerteventura als Paradies für Surfer gilt und stellen uns deshalb wieder auf größere Windstärken ein. Wir fahren zum alten Hafen „Puerto Antiguo“, wo Restaurants und Bars zum Verweilen einladen. Diese Gelegenheit nehmen wir gerne wahr, genießen den Blick über den herrlichen Sandstrand. Das sanfte Rauschen der Wellen sorgt für eine ruhige Atmosphäre, so dass wir im Moment die Hängematte dem Fahrradsattel eindeutig vorziehen würden. Zum Glück ist der Wind jetzt auf unserer Seite und schiebt kräftig von hinten an. Der erste Hügel wird spielerisch bewältigt, wir sind bestens gelaunt, die Beine leisten gute Arbeit. 130 Kilometer liegen bereits hinter uns, als sich eine mächtige Rampe vor uns aufbaut. 400 Höhenmeter am Stück gilt es hier zu erklettern, was diesen Anstieg zu einem der längsten auf Fuerteventura macht. Wir nehmen sogar noch einen zusätzlichen Anstieg in Kauf, um zum angeblich schönsten Aussichtpunkt der Insel zu gelangen. Das ist die Mühe auf jeden Fall wert, sind wir uns einig, als wir vom „Morro Velosa“ beinahe die ganze Insel überblicken. Die anschließende lange Abfahrt bis an die Ostküste zum Hotel Playitas Resort wird nur noch von zwei kurzen Gegenanstiegen unterbrochen – wir haben es also geschafft, den Großteil der Insel abzufahren und kennen zu lernen. Den Kopf voller neuer Eindrücke und sehr müde vom heftigen Gegenwind, beschließen wir, morgen einen Ruhetag einzulegen und uns voll und ganz der Regeneration zu widmen. Die unbefestigten Wege, die wir in der bergigen Landschaft unweit des Hotels entdeckt haben, veranlassen uns, eine Tour mit den Fatbikes zu unternehmen, die ebenfalls im Radsport-Center zur Verfügung stehen. Auf steinigen Wegen cruisen wir mit den mächtig breiten Reifen ganz locker über die vulkanische Insel, sogar am Sandstrand liefern die Fatbikes eine gute Performance ab. Auch für Mountainbiker hat Fuerteventura einiges zu bieten. Abseits der perfekt asphaltierten Straßen findet man hier immer wieder Wege, die über die Berge zu tollen Aussichtspunkten oder in einsame Buchten führen. Mike und ich drehen an den darauffolgenden Tagen noch zwei Runden mit unseren Rennrädern, ehe wir nach einer Woche Sommer wieder zurück Richtung Kälte und Schnee fliegen. Aufgrund des angenehmen Klimas und der ganzjährig gleichbleibenden Temperaturen ist Fuerteventura die ideale Rennradregion, um vor allem während der Wintermonate dem nasskalten Wetter in den Alpen zu entfliehen und in kurzer Radkleidung auf trockenen, verkehrsarmen Straßen, die ersten Trainingskilometer auf dem Rennrad zu absolvieren. Das vielfältige Rahmenangebot im Roadbike Holidays Hotel Playitas Resort sorgt für jede Menge Abwechslung abseits des Asphalts, und die ausgezeichneten Speisen liefern die perfekte Energiezufuhr für die beanspruchte Muskulatur. Hotel Playitas Resort: www.its.de/roadbike-holidays Roadbike Holidays: www.roadbike-holidays.com Text: Franz Rosenmayr Bilder: bikecomponents Das sanfte Rauschen der Wellen sorgt für eine ruhige Atmosphäre, so dass wir im Moment die Hängematte dem Fahrradsattel eindeutig vorziehen würden. 065

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