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BIKE&CO - Das Magazin für Spaß und Freude am Radfahren - Ausgabe 01/2018

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Frau Surajani fährt

Frau Surajani fährt Fahrrad in Bangkok U 8 Der hohen Luftfeuchtigkeit zum Trotz, haben wir uns in Bangkok aufs Rad gesetzt. Unterwegs trafen wir erstaunliche Menschen, die uns das Faszinierende der Stadt gezeigt haben. Aber auch vor den Gefahren im Straßenverkehr haben sie gewarnt. Zu Recht. Weil Frau Surajani ihr Leben liebt, meidet sie wie der Teufel das Weihwasser die Fahrradwege in Bangkok. Vor 15 Jahren hat sich die heute 62-Jährige ein einfaches Fahrrad leisten können. Ein Damenrad unbekannter Herkunft. Mit dem radelt sie nun täglich die Thanon Sathu Pradit entlang. Eine vielbefahrene, mehrspurige Straße, irgendwo am Rande des Stadtzentrums. Wer jemals den Straßenverkehr der Millionenmetropole mit eigenen Augen gesehen hat, weiß, dass weder die Regeln für den Spurwechsel noch die für die zulässige Höchstgeschwindigkeit eingehalten werden. Zwar gelten die ThailänderInnen als sichere AutofahrerInnen. Nicht aber, wenn sie übermüdet, betrunken oder aber jung und männlich und damit übermütig sind. Das weiß Frau Surajani auch. Und sie fährt auch deshalb generell auf dem Bürgersteig. Allerdings soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, dass auch diese Alternative nicht ungefährlich ist. Von eiligen Motorradtaxis abgesehen, die entgegen der Fahrtrichtung auch den Bürgersteig nutzen, um sich einen Umweg zu ersparen, erfordert der Zustand des Gehwegs größte Aufmerksamkeit. Wenn wacklige Gehplatten, hervorstehende Metallstützen und das, was übereifrige Bewohner sonst noch so auf den Gehwegen montiert haben, normalen Fußgängern zum Verhängnis werden kann, dann ist die Gefahr für die Radfahrer noch um einiges größer. „Mai pen rai“, erklärt mir Frau Surajani. „Passt schon!“ 040 Reise Bike for Dad zu Ehren Königs Bhumibol Das Fahrrad erfreut sich im Königreich immer größerer Beliebtheit. Immerhin setzte sich auch Thailands König Bhumibol Adulyadej oft aufs Zweirad, wie zahlreiche Bilder aus seinem Nachlass zeigen. Und als das Land am 5. Dezember 2015 den 88zigsten Geburtstag des Monarchen feierte, ehrten ihn auch mehr als eine halbe Millionen Menschen mit einer ausgiebigen Fahrradtour. Angeführt wurde das Bike-for-Dad-Event vom Kronprinzen und heutigen König Maha Vajiralongkorn. Der ist im Übrigen ein begeisterter Radsportler. Im bayerischen Tutzing nutzt der neue König von Thailand seine Freizeit unter anderem auch, um dort mit einem seiner Söhne die bayerische Landschaft zu erkunden. In Thailand führt er dagegen jedes Jahr am 5. Dezember die radelnden Massen an. Darunter zahlreiche Ausländer, Botschafter und Diplomaten aus 24 Ländern. Dass diese Veranstaltung in allen 77 Provinzen des Landes stattfand, auch in der von Gewalt beherrschten südlichen Region, ist bemerkenswert. Und selbst in Metropolen von 52 Ländern setzten sich viele Thais aufs Rad. Während in Bangkok knapp über 100.000 Radler aller Altersklassen mitfuhren, fanden sich zur längsten Tour, die rund 129 Kilometer von Trat nach Klong Yai verlief, nur 400 Radfahrer zusammen. Thailands Radler haben ein Faible für Moulton Die 432 Mitglieder, die der Moulton Bicycle Club Weil auch der verstorbene König Bhumibol gerne mit dem Fahrrad fuhr, lieben es auch die Thailänder.

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