010 auf den Daumenballen und den unteren Handballen zu platzieren, da die Verlängerung des Arms den Großteil der Aufprallwucht abbekommt und dieser Bereich deshalb besonders geschützt werden muss. Die gesamte Polsterung der Innenhand ohne Bewegungsfalten ist nicht sinnvoll, da sonst die Bewegungsfreiheit und damit die Griffsicherheit zu sehr eingeschränkt wird. > HALTBARES UND ABRIEBSICHERES INNENHANDMATERIAL Es gibt eine Vielzahl an Materialien für die Innenhand. Einige der wichtigsten davon möchten wir hier vorstellen: Clarino: (Sieht aus wie Rauleder) sehr haltbar und weich, absolut pflegeleicht, griffig auch im nassen Zustand waschbar. Digital Carbon Fiber: Absolutes Hightech-Material mit hervorragenden Eigenschaften. Es ist extrem haltbar und rutschfest, dabei aber auch angenehm zu tragen mit hohem Griffgefühl. Airmesh oder AktivDry: Da den Händen eine wichtige Thermoregulierungsfunktion des Körpers zukommt, ist es besonders wichtig, dass Handschuhe gut belüftet sind um Hitzestau und damit verbundenen Leistungsabfall zu verhindern. Leder: Für Sporthandschuhe ist Leder nicht immer empfehlenswert, da es beim Waschen hart wird und der Handschuh ohne entsprechende Pflege schnell kaputt geht. Spike Grip: Meist handelt es sich hierbei um ein Baumwollgrundmaterial mit Gumminoppen, das einen guten, sicheren
SCHUTZ VOR KÄLTE Griff ermöglicht. Häufige Nachteile: zu steifes Material und eine niedrige Lebensdauer. WINDSCHUTZ Es gibt mehrere Materialien, die den Handschuh winddicht machen und eine schnelle Auskühlung verhindern. Die Winddichtheit sollte aber nicht auf Kosten der Atmungsaktivität gehen. Winddichte Materialien Viele Materialien sind aufgrund ihrer Struktur winddicht, z.B. Leder oder Mikrofaser. Beschichten der Stoffe Viele Stoffe werden beschichtet oder mit atmungsaktiven Filmen laminiert, um sie winddicht zu machen. Pu-Membranen oder Beschichtungen sind absolut wasserdicht und winddicht, aber nur bedingt atmungsaktiv. Eine Vielzahl von modernen Stoffen wird mit atmungsaktiven Filmen beschichtet, die absolut wasserdicht und winddicht sind, zusätzlich aber auch atmungsaktiv. Die bekanntesten dieser Filme sind Goretex und Sympatex. Imprägnieren Schutz gegen Nässe, aber zum Teil auch gegen Eindringen von Wind Insert Eine dünne Membran wird zwischen der Außenhülle und dem Futter eingefügt. Wind, Nässe und Kälte sind Faktoren, die den Händen ebenfalls zu schaffen machen. Kältetaube Hände wirken sich negativ auf die Reaktionszeit aus und führen zu Problemen beim Schalten und Bremsen. Wind ist dabei noch das kleinere Problem, da viele Stoffe bereits winddicht sind. Wichtig sind hier eine gute Isolation, Winddichtheit und Wasserdichtigkeit. Sinn und Zweck von Handschuhen mit Windund Kälteschutz liegen auf der Hand: Sie sollen zum Wohlbefinden beitragen. Hinzu kommt jedoch noch ein weiteres Argument: der Erhalt der Leistungsfähigkeit der Hände. Denn je kälter diese werden, desto steifer und reaktionsschwächer werden sie, was wiederum das Unfallrisiko erhöht. Hierbei spielt bereits recht geringes Sinken der Temperatur eine bedeutende Rolle. 34° C: 32° C: 28° C: 24° C: 20° C: Diese Temperatur wird vom Körper als optimal empfunden. Die Feinmotorik funktioniert einwandfrei. Um das Frieren und die Verschlechterung der motorischen Reaktion zu vermeiden, müssen die Hände bewegt werden. Die Feinmotorik verschlechtert sich unausweichlich. Ein deutliches Unwohlsein wird spürbar. Schalten und Bremsen funktionieren nicht mehr reibungslos. Kälteschmerz setzt ein. Die Motorik ist so stark eingeschränkt, dass das Greifen zum Problem wird. Die Muskelkraft der Hand lässt nach. Bei dieser Temperatur kann es zu Erfrierungen kommen.
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