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FREILAUF - Magazin für Fahrradkultur - Ausgabe 2018

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Für uns geht mit Freilauf ein langgehegter Wunsch in Erfüllung, ein Fahrrad-Magazin, das zeigt, das Fahrrad mehr ist als nur ein Fortbewegungsmittel. Es verbindet Menschen, es ist Sportgerät und Verkehrsmittel, es gibt uns die Freiheit lange Distanzen zu überwinden ohne Schaden zu verursachen - und wie sagte schon John F. Kennedy: „Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“ Printausgabe zu bestellen unter: https://www.freilauf-magazin.de

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Zum einen wegen der stetig steigenden Teilnehmerzahlen, zum anderen, weil das Verbrennen der Holzfigur, die sich mittlerweile von 2,40 Meter auf zwölf Meter gemausert hatte, verboten wurde. Heute ist das kultige Festival zugleich abgefahrene Kunstausstellung, Massenmagnet und Megabühne für Selbstdarsteller aller Art. Berühmt ist der Burning Man auch für seine besonders phantasievoll und ausgeflippt gestalteten Art Cars, die sogenannten ‚Mutant Vehicles’. Die einzig weiteren zugelassenen Fahrzeuge auf dem Gelände sind Fahrräder, die in ihren kunstvollen, exzentrischen und detailverliebten Designs den Art Cars in nichts nachstehen. Mountainbikes eignen sich am besten, um auf dem Wüstenstaub, der fein wie Puderzucker ist, vorwärtszukommen. Zeltstadt in der Wüste Mit 70 000 Menschen – das entspricht der Bevölkerungszahl einer mittelgroßen deutschen Stadt – hat das Festivain den letzten Jahren ein Maximum an Besuchern erreicht. Dabei übersteigt die Nachfrage nach Tickets schon lange das Angebot. Für die Dauer des Events entsteht auf dem Gelände eines ausgetrockneten eiszeitlichen Sees ‚Black Rock City’. Die Zeltstadt in der Wüste mausert sich in den Tagen des Burning Man zur drittgrößten Stadt im US-Bundesstaat Nevada mit Krankenhaus, Ordnungshütern, Feuerwehr und vielem mehr. Angeordnet in der charakteristischen Form eines C laufen ihre Straßen sternförmig zu auf die Statue des Burning Man, den geografischen wie symbolischen Mittelpunkt des Spektakels. Nach Beendigung des Festivals wird die Anlage Jahr für Jahr komplett wieder abgebaut, denn keine Spuren auf dem Wüstenboden zu hinterlassen ist eines der Grundprinzipien der Veranstaltung. Lebt vom Mitmachen Auf die Beine gestellt wird das Mega-Event in der Hauptsache von einer Tausendschaft von freiwilligen Helfern und es lebt von der Kreativität der Teilnehmer. Freilich gibt es die BMO, eine Gruppe von „Vollzeit-Visionären“, wie die offizielle deutsche Webseite des Burning Man schreibt, die die Stadt plant, die Straßen anlegt und Toiletten sowie ein zentrales Camp und die Figur des Burning Man zur Verfügung stellt. Für alles andere ist jeder Teilnehmer selbst verantwortlich, denn radikale Selbstständigkeit ist ein weiteres Prinzip der Veranstaltung. Für die Inhalte des Spektakels sorgen ebenfalls die Besucher, es gibt keine bezahlten Künstler, die klassische Unterscheidung ‚Zuschauer - Darsteller‘ existiert nicht.

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