GRAVELFUN 01/2023 - Magazin rund ums Gravelbike

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GEMEINSCHAFT MIT VIELEN FACETTEN Titelbild: Officine Mattio Was sind die Gravelbiker eigentlich für Radfahrer? Sind sie einer bestimmten Gattung entsprungen oder bilden die Anhänger des Gravelsports gar eine eigene Spezies? Das sind Fragen, die mich als Autor unseres Magazins in letzter Zeit öfter beschäftigen. Nun, was ich aus eigener Erfahrung sagen kann, ist, dass durch das Schotterradeln viele Menschen ganz neu zum Rad fahren gefunden haben und dadurch die Gemeinde der Radsportler einen generellen Zugewinn verbuchen konnte. Doch welcher Intention und welcher Philosophie folgen denn nun eigentlich die Gravelbiker? Ist eine Zuordnung in eine bestimmte Gruppe von Menschen überhaupt möglich? Klar dürfte sein, dass das Marketing der Unternehmen meist mit Begriffen wie Freiheit, besondere Naturverbundenheit - ja fast schon wie in vielen Romanen beschrieben - die Romantik des Wilden Westens damit assoziiert wird. Sind wir Gravelbiker also eine Art von Cowboys und Cowgirls der Neuzeit auf zwei Rädern, die einsam und allein in den Sonnenuntergang reiten? Tatsächlich ist es für mich als eingefleischter Anhänger des Schotterns ein durchaus sympathischer Gedanke, unseren Sport in einer derartigen Philosophie zu sehen. Aber vielleicht sollten wir uns gar nicht in eine gewisse Kategorie stecken lassen, denn was auch Fakt ist, ist die Tatsache, dass mittlerweile auch überzeugte Rennradfahrer, Mountainbiker und Stadtradfahrer auf das Gravelbike aufmerksam geworden sind, sich dafür interessieren und völlig individuelle Einsatzmöglichkeiten darin sehen. Genaugenommen könnte man unseren Sport also als eine übergreifende, weltoffene Gemeinschaft sehen, welche die Radfahrer aus allen Sparten zusammenbringt. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe mit vielen Themen, Produkten, Touren, Testberichten und Neuheiten rund ums Gravelbike. Euer Heiko Halbauer 3