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GRAVELFUN 03/2024 - Magazin rund ums Gravelbike

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INTERVIEWJana

INTERVIEWJana Kesenheimer aus Horb-Mühringen ist seit einigenJahren eine feste Größe in derWeltelite der Ultralangdistanz-Radsportszene. Neben ihrengrandiosen Erfolgen bei denbekanntesten Ultra-Rennen derWelt, wie zuletzt beim TranscontinentalRace, einmal querdurch Europa, gibt es mittlerweileauch mehrere Fernsehdokumentationenüber JanaKesenheimer und ihre Rennen.Frau Kesenheimer, vielen Dank, dass Sie uns fürdieses Interview zur Verfügung stehen. Zum Einstiegerst einmal die Frage, wie man überhauptauf die Idee kommt, an solchen Events ohne jedefremde Hilfe oder Unterstützung teilzunehmenund dabei teils unmenschlichen Strapazen ausgesetztzu sein, Tage und Nächte lang im Sattel sitzend?Von außen betrachtet mag das „unmenschlich“aussehen, aber dahinter steckt akribische Vorbereitung.Ich sehe das inzwischen alles als Leistungssport– in den „Mainstream-Sportarten“würde auch keiner auf die Idee kommen, zu sagen,das sei verrückt. Rückblickend wirkt es so,als seien die letzten zehn Jahre meines Lebensdarauf zugelaufen, einmal diese „Ultra“-Distanzenzu gewinnen, aber natürlich war das nichtvon Anfang an mein Ziel. Ich bin da eher so „hi-neingerutscht“. Wie meine ganze Familie war ichschon immer ein Ausdauersport-Fan, habe vomMarathon und Triathlon zum Radmarathon gefundenund dann gemerkt, dass ich relativ gutbin, wenn die Rennen sehr lange dauern. Übereinen Freund erfuhr ich vom „TranscontinentalRace“ – genau mein Ding. Die Szene war vorfünf Jahren noch sehr viel unbekannter, kleinerund unprofessioneller. Aber sie wächst, und inzwischengibt es einige Fahrerinnen und Fahrermit Sponsorenverträgen und stark wachsendemmedialen Interesse, wie ich auch selbst bemerke.Bei Ihren Rennen übernachten Sie oft unter freiemHimmel. Haben Sie da keine Bedenken um Ihre Sicherheit,und gab es schon brenzlige Momente?In den Rennen schlafe ich je nach Gesamtdistanzzwischen 90 Minuten und vier Stunden. Wenn14

ZAHLEN / DATEN / FAKTENich mich um zwei Uhr nachts schlafen lege,zum Beispiel in einer Wanderhütte, dannbekommt das in der Pampa kein Menschmit. Auch wenn ich aufstehe und weiterfahre,ist es meist noch dunkel. Ich suchemir draußen Plätze zum Schlafen aus, woich niemanden störe, wo mich niemandsieht und wo ich keine Spuren oder Müllhinterlasse. Niemand bekommt mit, dassich überhaupt da war. Dann fühle ichmich wohl. Brenzlige Momente gab es eherin Motels, wo ich nachts alleine einchecke,oder wo Betrunkene oder Partygästenachts vor Hotels palavern. Was die Sicherheitangeht, ist mir die Pampa also eigentlichlieber.HIER GEHT ES ZUM VOLLSTÄNDIGENINTERVIEWETAPPE1: 21.07. 24Roubaix nach Baiersbronn, 574,17 Km,6.138 Höhenmeter,23:56.06 Stunden, Durchschnittstempo 25,1 Km/h5 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden SchlafETAPPE 2: 23.07. 24Baiersbronn zum Olanger See im Pustertal Österreich,470 km, 5000 Höhenmetern, 21:57:36 Stunden, Durchschnittstempo23,0 Km/h; 5 Stunden Stoppzeit / 4 StundenSchlafETAPPE 3: 24.07. 24Olanger See bis Dob in Slowenien, 351,01 km, 4.408 Höhenmeter,19:48:53 Stunden, Durchschnittstempo 20,6 km/h ;5 Stunden Stoppzeit / 3,5 Stunden SchlafETAPPE 4: 25.07.24Dob nach Kanjon Ugra in Bosnien Herzegowina, 402,57 km,2020 Höhenmeter, 18:36:35 Stunden, Durchschnittstempo24,3 km/h; 5 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden SchlafETAPPE 5: 26.07.24Kanjon Ugra nach Zubovici in Bosnien Herzegowina,285,39 km, 5489 Höhenmeter, 18:42:51 Stunden, Durchschnittstempo17,4 km/h; 5 Stunden Stoppzeit / 4 StundenSchlafETAPPE 6: 27.07.24Zubovici in Bosnien Herzegowina bis Gjakova im Kosovo,347,36 km / 5380 Höhenmeter, 18:05:58 Stunden, Durchschnittstempo21,2 km/h; 3,5 Stunden Stoppzeit / knapp 3Stunden SchlafETAPPE 7: 28.07.24Gjakova im Kosovo über Nordmazedonien nach Sintiki amKerkini-See in Griechenland, 380,27 km, 3392 Höhenmeter,20:08:38 Stunden, Durchschnittstempo 20,6 km/h6 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden SchlafETAPPE 8: 29.07.24Sintiki in Griechenland nach Ipsala in der Türkei, 353,61 km2312 Höhenmeter, 18:16:03 Stunden, Durchschnittstempo21,6 km/h; 3,5 Stunden Stoppzeit / 2 Stunden SchlafETAPPE 9: 30.07.24Ipsala nach Balcilar, 236,23 km, 3247 Höhenmeter,19:00:09 Stunden Durchschnittstempo 14,4 km/h4,5 Stunden Stoppzeit / 3.5 Stunden SchlafETAPPE 10: 31.07.24Balcilar nach Yenisehir, 312,20 km, 2919 Höhenmeter20:14:41 Stunden, Durchschnittstempo 17,4 km/h5 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden SchlafETAPPE 11: 01.08.24Yenisehir nach Istanbul-Kadiköy am Eurasitunnel, 296,71 km4569 Höhenmeter, 18:26:22 Stunden, Durchschnittstempo17,1 km/h15

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