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GRAVELFUN 2/2022 - Magazin rund ums Gravelbike

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ung bei steilen

ung bei steilen Bergab-Passagen im Gelände zu erzielen. DROP Ein Gravellenker darf eine geringere Höhe haben, da es weniger darauf ankommt, eine aerodynamisch bestmögliche Position einzunehmen, als bequem fahren zu können. Auch auf losem Untergrund. Außerdem unterstützt ein kurzer Drop, die Bremshebel im Unterlenker gut zu erreichen – elementar wichtig im Gelände. FLARE Ob sie einen stark, nur wenig oder gar nicht ausgestellten Lenker wählen, sollten Sie zum einen vom Einsatzbereich des Bikes und zum anderen davon abhängig machen, wie häufig Sie in Unterlenkerposition fahren. Auf Asphalt oder feinem Schotter ist ein größerer Winkel des Flare eher kontraproduktiv. Aber je gröber der Fahruntergrund wird, umso mehr Kontrolle erreicht man mit einer breiteren Lenkerhaltung, respektive mit mehr Flare. Breite Flarelenker sind eher auf eine dauerhafte Unterlenkerhaltung im schweren Gelände ausgelegt. Wenn Ihnen eigene Erfahrungswerte fehlen, wählen Sie im Zweifelsfall lieber einen Lenker mit wenig Flare. MATERIAL Die Materialauswahl beim Lenker beschränkt sich auf Aluminium und Carbon. Aluminium ist unempfindlicher und günstiger. Carbon, minimal leichter, bietet je nach Lenkerausführung einen gewissen Flex, ist somit etwas komfortabler. DA WAR NOCH WAS: SCHALT-/BREMSHEBEL, LENKERBAND,VORBAU & ZUBEHÖR Der Lenker reduziert sich jedoch nicht nur auf das Material, aus dem er gefertigt worden ist. Mit Schalt-/Bremshebel, Lenkerband, Vorbau und diversem Zubehör findet man weitere Anbauteile, auf die wir im Weiteren eingehen. All diese Produkte haben in der Gesamtheit wichtigen Einfluss für einen ergonomischen Fahrkomfort. SCHALT-/BREMSHEBEL Gravel- wie auch Rennradlenker bieten Spiel- 086 raum, um die Hebel weiter oben oder unten im Bereich der Krümmung am Übergang zum Drop zu montieren. Old-School-Fahrer mögen es, wenn der Hebel weit unten montiert ist, ergonomischer ist jedoch meistens, wenn die Auflagefläche des Hebels mit dem Lenkerrohr in etwa eine Ebene ergeben. Ausprobieren ist die Devise. Die Handgelenke sollten in Verlängerung mit den Armen eine relativ gerade Linie bilden, also nicht ein- oder abgeknickt sein. Der Hebel muß auch in Unterlenkerposition gut bedienbar sein.

LENKERBAND Für Gravelbikes empfiehlt sich ein relativ dickes und damit weiches, gleichzeitig aber robustes Band. Die Preisspanne bei Lenkerbändern sind absolut gesehen nicht so groß, als dass man gerade daran sparen sollte. Letztendlich bildet das Band die direkte Kontaktfläche zwischen den Händen und Bike, die sich auch gut anfassen lassen sollte. GELKISSEN Für noch mehr Komfort können unter dem Lenkerband Gelkissen eingelegt werden, welche für zusätzliche Dämpfung sorgen. VORBAU Über die Klemmung am Vorbau lässt sich die Neigung des Lenkers insgesamt anpassen. Sportliche Fahrer mögen einen leicht abgesenkten Lenker, komfortorientierte Fahrer halten es eher waagerecht oder sogar leicht erhöht. Daneben bietet der Vorbau auch die Möglichkeit die Höhe des Lenkers zu regulieren. Vorbauten mit einem Winkel können umgedreht montiert werden, damit lassen sich mit wenigen Handgriffen schnell einige Zentimeter Anpassung der Überhöhung erreichen. Der Vorbau kann auch direkt auf dem Steuerrohr in der Höhe angepasst werden, wenn es lang genug ist und entsprechende Spacer vorhanden sind. Allerdings hat dies oft einen optisch unansehnlichen “Turm” zur Folge, der sich nur über eine Kürzung des Steuerrohrs anpassen lässt. Bei Carbon sollte dies unbedingt der Fachwerkstatt überlassen werden. Ist der Vorbau zu lang oder zu kurz, hilft nur ein kompletter Tausch. Bilder: RTI 087

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