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modern mobil - Magazin für moderne Mobilität - Ausgabe 2019

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modern mobil zeigt alle Facetten der modernen Mobilität – vom Elektroautomobil über das E-Lastenrad bis hin zu Bio-Hybrid-Fahrzeugen. Vernetzt, elektrifiziert und autonom. Schwerpunkte: + Elektromobilität für die Zukunft + E-Bikes erobern die Stadt: 11 Räder im Test + Bio-Hybride und andere Fahrzeuge

Die große Typenvielfalt

Die große Typenvielfalt im Pedelec-Segment des Jahrgangs 2018 spiegelt zu einem guten Teil denn auch unser buntes Testfeld wider, bestehend aus drei E-Mountainbikes, zwei Trekkingbikes und vier Citybikes mit E-Motor. In punkto Preis rangiert das neunköpfige Testensemble von 2.599 Euro (Raleigh Kingston) bis 4.899 Euro (KTM Macina Lycan 272), was auf das mittlerweile sehr breit abgesteckte Preisniveau der aktuellen E-Bike-Modelle verweist, mit der sich sehr unterschiedliche Käuferansprüche und Preisvorstellungen berücksichtigen lassen. AKKU: INTEGRIERTE VS. EXTERNE LÖSUNG Einer der unübersehbaren Trends: Der Akku verschwindet diskret im Unterrohr, wie am Hercules und E-Touren-MTB von KTM der Fall. Das hebt in der Regel den Preis, sorgt allerdings freilich auch für einen eleganten Look. Ein nach wie vor nicht unerhebliches Argument für den extern am Unter- oder Sitzrohr des Rahmens platzierten Akku: Will man sein Rad zum Laden nicht in Wohnung oder Büro tragen (nicht jeder wohnt im ersten Stock!), ist ein außen am Rahmen montierter Energieträger zum Laden schneller demontiert und später wieder eingesetzt. Diese Möglichkeit gewinnt mit einem schweren E-Bike durchaus noch mal an Bedeutung. Fix abnehmen lassen sich die Akkus am Kellys, Univega, Centurion, Husqvarna, Bergamont, Raleigh und Qwic. VON STADT BIS GELÄNDE: E-BIKES FÜR VER- SCHIEDENE EINSATZGEBIETE Das klassische Trekkingrad-Konzept vom vielseitig nutzbaren Fahrrad verkörpern Hercules Edison Sport I und Centurion E-Fire Sport R2500. Zwei mit sportiver Verve beseelte E- Bikes, mit denen man gerne auf urbane Streifzüge oder ausgedehnte Wochenendtouren geht – und zu denen die schubfreudig-kräftigen Motoren Shimano Steps E-8000 (Hercules) und Bosch Performance Line CX (Centurion) mit hohem maximalen Drehmoment prima passen. Lange, zähe Steigungen? Nicht hier. Sehr komfortorientiert und vollausgestattet daher kommen die E-Cityräder von Bergamont, Pedelec-Newcomer Husqvarna und der Traditionsmarke Raleigh. Ihnen gemein: ein Alu-Tiefeinsteiger rahmen für den bequemen Auf- und Abstieg sowie ein harmonisch unterstützender, nicht zu sportiv-dynamischer E-Antrieb. Hierbei arbeitet der Bosch Active Line Plus im Bergamont und Raleigh, der Shimano Steps E-6000 verleiht im Husq- 034 TEST

varna frischen Schwung. Erfreuliches Ergebnis des Testbetriebs: Kein Tiefeinsteigerrad kämpfte mit Rahmen-/Lenkerflattern, entsprechend souverän ließen sich die Stadtspezialisten fahren. Ebenfalls fürs urbane Umfeld konzipiert, geht das Qwic an den Start. Das einzige S-Pedelec des Testfelds darf seinen Fahrer per Heckmotor bis zu einem Tempo von 45 km/h unterstützen. Dem Kunden steht der Sinn nach fahrtechnischen Herausforderungen abseits befestigter Wege, mit aufregenden Up- und Downhills? In den beiden All-Mountain-Fullys von Kellys und Univega – beide mit 140-mm-Fahrwerk auch für grobes Geläuf bestens gerüstet – sowie dem E-Tourenfully von KTM findet er gleichgesinnte Partner. Klar, dass in diesen drei sportlich geprägten Rädern die kraftvollsten Antriebe von Bosch respektive Shimano satten Vortrieb generieren. STICHWORT REICHWEITE E-Bikes und verlässliche Angaben zur Reichweite? Das ist so eine Sache, denn erfahrungsgemäß dürfen diese Herstellerangaben nur als wirklich sehr grober Richtwert betrachtet werden. Insbesondere beim Mountainbike nämlich, das ja oft mit hoher Intensität gefahren wird, beeinflussen einige Faktoren jenseits der zurückgelegten Kilometer die tatsächliche Reichweite. Wieviel wiegt der Fahrer? Wie höhenmetergesättigt ist das Gelände, wie ist sein Untergrund beschaffen? In welchem Modus ist der Fahrer meist unterwegs, um auch steile Geländerampen flüssig fahren zu können? Als grobe Faustregel fürs Mountainbike kann daher gelten: Mehrstündige Ausfahrten bis Halbtagestouren lassen sich mit einem Akku fahren, für Ganz tagestouren braucht man einen Zweitakku. Bei weitem nicht jedes E-MTB am Markt allerdings bietet dem Fahrer auch die Möglichkeit, am Rahmen einen weiteren Akku anzubringen, der dann beispielsweise auf ausgedehnten Alpentouren Schubreserven bereitstellt. Die Lösung kann dann ein E-Bike-spezifischer Bikerucksack sein, in dem sich der Ersatzakku sicher transportieren lässt (Bsp.: Ergon). Eine echte Option also für unsere Testprobanden von Kellys, Univega und KTM, die sich nur mit einem Akku betreiben lassen, um einen vollen Tag Trailaction fernab von einer Stromversorgung zu genießen. Vorausgesetzt, die körpereigenen Reserven sind dazu auch vorhanden … 035

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