›› Der Ladevorgang sollte nicht in der Nähe von brennbarem Material stattfinden, denn im Fehlerfall könnte es sonst eine Kettenreaktion geben. ›› Kontrollieren Sie die Anschlusskabel auf Beschädigungen; falls vorhanden, ersetzen Sie das Gerät mit einem vom selben Hersteller. Defekte Leitungen können zu Stromschlag oder sogar Brand führen. ›› Keine blanken Kontakte berühren, denn sie könnten Spannung führen! Auch nach dem Abschalten bleibt die Spannung durch interne Kondensatoren noch eine Weile auf gefährlichem Niveau. Ein 36V-Akku hat etwa 42V Vollspannung – und das ist schon spürbar! Menschen mit Herzschrittmacher oder schwachem Herz sind besonders gefährdet. ›› Beachten Sie die normale Ladezeit! Die meisten Ladegeräte haben etwa 1,5–1,8A; das bedeutet, die maximale Ladezeit beträgt bei leerem Akku etwa sechs bis acht Stunden. ›› Sollte der Akku nach maximal zehn Stunden noch immer nicht voll sein oder sich erwärmen, müssen Sie von einem Fehler ausgehen. In diesem Falle sollten Sie den Ladevorgang abbrechen und den Hersteller zu Rate ziehen. ›› Ein voller Akku sollte nicht am Netzgerät verbleiben, denn das zieht etwas Ruhestrom. ›› Nach dem Laden zuerst das Ladegerät vom Netz trennen, dann den Akku vom Lader. ›› Wenn der Akku nach dem Laden nach Nitro riecht, ist möglicherweise innen eine Zelle ge- STECK-POLYGAMIE Leider haben sich die Hersteller bisher noch nicht auf einen einheitlichen Ladestecker oder auf einheitliche Ladegeräte einigen können – ähnlich der Mini-USB- Norm bei Handys. Das führt dazu, dass es zwar Kompatibilitäten zwischen den verschiedenen Akkus und Ladegeräten gibt, aber keinerlei Übersicht oder Freigabe zwischen den verschiedenen Anbietern. 056 SERVICE
platzt. Dann sollten Sie den Akku für mehrere Stunden im Freien lagern, bis sich die Inhaltsstoffe verflüchtigt haben. Solche Akkus sind mit höchster Vorsicht zu handhaben, denn sie bergen großes Gefahrenpotential (z.B. Brandgefahr). Der Akku ist nicht mehr nutzbar und sollte beim Hersteller reklamiert werden. statt. Diese führt zu einer kürzeren Lebensdauer und ist nicht von der Garantie abgedeckt. ›› Um den Akku zu reinigen, nicht mit Wasser putzen, sondern nur ein feuchtes Tuch benutzen. Keine scharfen oder scheuernden Putzmittel verwenden! ›› Falls sich ein Akkublock aufbläht, ist ebenfalls von einem Fehler auszugehen und zu reklamieren. Aufblähen bedeutet interne chemische Zersetzung, darauf folgt dann ein Funktionsfehler. ›› Das Ladegerät darf nicht dauerhaft am Netz verbleiben; das verkürzt die Lebensdauer durch frühe Alterung der Bauteile. ›› Laden Sie nicht in der prallen Sonne bzw. wenn der Akku mehr als 30 Grad warm ist oder unter null Grad kalt ist. Sonst findet innen eine irreversible zerstörende chemische Zersetzung ›› Beim Kauf eines E-Bikes sollte sie der Handel auf die wichtigsten Punkte hinweisen: Kontaktpflege der Lade-/Entladestecker (gerade bei Regen und im Winter), da hier öfters der Fehler im Detail liegt. Oxidation oder verschmutzte Magnetstecker mit dadurch mangelnder Kontaktierung können zum Ausfall oder stotternden Ausfall des Systems führen. ›› Wenn nach einem Sturz Spuren am Akku zu erkennen sind, sollte dieser zur Sicherheit beim Händler überprüft werden. Alle Fachhändler die für das Prüfen von Akkus geschult sind, können hier ihren Kunden schnell helfen. 057
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