Das Konzept-E-Bike des Herstellers Mubea E-Mobility erstaunt auch wegen des 4000-Watt-starken Mittelmotors mit integrierter 8-Gang-Getriebeschaltung. © Mubea wurden, sind obsolet. Nun dürfen Fahrzeuge der Klasse L1e-B, L2e und L6e bis zu 4000 Watt Nenndauerleistung erbringen. Die Novelle aber erlaubt höchstens eine vierfache Unterstützung der Fahrerleistung. Für den Erfolg schneller Pedelecs ist das aber unerheblich. DIE AUTOMOBILBRANCHE MISCHT BEI E-BIKES NUN KRÄFTIG MIT Dass der Anteil solcher Räder laut ZVI im vergangenen Jahr bei nur knapp einem Prozent lag, dürfte eher im hohen Preis als auch im Umstand begründet sein, dass S-Pedelecs nicht als Fahrräder, sondern als Kleinkrafträder geführt werden. Hersteller müssen also für jedes Modell vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) eine Betriebserlaubnis einholen. Und der Kunde muss ein Versicherungskennzeichen anbringen. Auch ein Führerschein der Klasse AM ist erforderlich. Und dennoch haben manche S- Pedelecs das Potenzial, große Aufmerksamkeit zu erregen. So sorgte bereits vor zwei Jahren der italienische Exot Terzarossa GP380 für Staunen, als es für knapp 7.500 Euro ein E-Bike mit dieser Motorleistung präsentierte. Und auf der diesjährigen Eurobike hat der in der Fahrradbranche nahezu unbekannte Hersteller Mubea E- Mobility zwei beeindruckende Konzepträder vorgestellt – eines mit einem eigenentwickelten 4000 Watt starken Mittelmotor mit integrierter 8-Gang-Getriebeschaltung. Damit spart sich der in der Automobilbranche ziemlich bekannte Zulieferer die Schaltung am Hinterrad. Zur Energieversorgung haben die Entwickler einen 1130 Wh starken und sieben Kilogramm schweren Akku eingeplant. INNOVATIONEN DER E-MOTOR-BRANCHE Nun also steigt ein weiterer Automobilzulieferer in das Geschäftsfeld mit E-Bike-Komponenten ein. Ein Markt, der seit Jahren beeindruckende Wachstumszahlen aufweist und im vergangenen Jahr mit 720.000 verkauften E-Bikes einen neuen Rekord erreicht. Innerhalb von nur fünf Jahren hat sich der Anteil 072 PRODUKTE
nahezu verdoppelt. Auch wenn die aktuellen Marktdaten des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) für das erste Halbjahr 2018 zum Redaktionsschluss noch nicht vorlagen, für dieses Jahr wird ein weiteres Wachstum erwartet. Davon gehen die Anbieter von Elektromotoren aus, die wir auf der diesjährigen Eurobike befragt haben. Viele von ihnen wollen am lukrativen Geschäft teilhaben und investieren in Innovationen - auch in leistungsstarke Motoren. So werden insbesondere für Speed-Pedelecs neben dem Giant SyncDrive Sport 45 auch der 2,9 Kilogramm schwere Impulse EVO RS mit 70 Newtonmeter Drehmoment sowie der Bosch Performance Speed mit 60 Newtonmeter leistungsstarke Motoren den Markt prägen. Auch der Alber Neodrive Motor Z20 RS mit einer Nominalleistung von 500 Watt oder der 3,4 Kilogramm schwere Heckmotor Syno Sport mit 850 Watt dürften sich bei schnellen E-Bikes ebenso durchsetzen wie der TQ HPR 120S-Motor, der in der Haibike Flyon Serie ein maximales Drehmoment von 120 Newtonmeter liefert. Ein derart hohes Drehmoment kann auch der neue 250-Watt-starke Mittelmotor M500 von Bafang vorweisen. Doch welches Antriebssystem wird sich künftig durchsetzen? Der CargoPower RN 111 von Heinzmann ist ein speziell für Cargo-Räder entwickelter Nabenmotor. © Heinzmann 073
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