Grußwort von Udo Schiefner, Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestags Städte und Straßen für die Menschen LIEBE LESERINNEN UND LESER, Wir sprechen in der Politik davon, dass wir die Mobilität der Zukunft gestalten wollen. Wie das geht und was das eigentlich bedeutet, dazu gibt es sehr unterschiedliche Ideen. Und das ist auch gut so. Wir brauchen einen Wettbewerb der besten Ideen. Die Verkehrswende zur Mobilität der Zukunft wird letztlich lokal und regional entschieden. Die Bundespolitik kann und muss dazu den rechtlichen und finanziellen Rahmen bieten. Nach meiner Überzeugung muss dieser Rahmen vor allem mehr Rad- und Fußverkehr ermöglichen. Wir haben dazu in der Vergangenheit mit Förderprogrammen, wie „Stadt und Land“, beigetragen. Ich freue mich auf viele neue vom Bund geförderte Fahrradwege. Die Straße aber wirklich neu definieren, das kann nur vor Ort geleistet werden: Mehr Platz zum Leben, mehr Raum für Fahrräder und Fußgänger, Tempolimits - der Straßensituation angepasst - so kann guter Lebensraum und Verkehrssicherheit entstehen. Es ist möglich, aus Städten für Autos Städte für Menschen zu machen. Viele Metropolen Europas zeigen, wie das geht: Barcelona, Wien, Kopenhagen, Amsterdam sowieso. Das deutsche Straßenverkehrsgesetz jedoch wird 70 und so zeitgemäß ist es auch. Wir müssen jetzt den Straßenverkehr reformieren. Wir wollen den Fortschritt gestalten. Die Kommunen fordern es und wir sind es der Umwelt schuldig. Ganz wichtig dabei: Alle Verkehrsteilnehmenden müssen gleichberechtigt sein und alle, besonders Radfahrerinnen und Fußgänger müssen besser geschützt werden. Dazu gehört mehr Platz, mehr Infrastruktur, dazu gehört auch, dass die Geschwindigkeit an Straßen gesenkt werden muss, vor allem dort, wo Fußgängerinnen und Radfahrer gefährdet werden können. Deshalb müssen die Kommunen dafür Entscheidungsspielräume bekommen! Nicht mehr das Auto, sondern der Mensch muss der Maßstab sein, an dem sich unsere Verkehrsregeln ausrichten! Wären wir damit schon deutlich weiter, wären auch die Verkehrssicherheitsprojekte der AKTIONfahrRAD nicht mehr so dringend nötig. Bis aber dieses Ziel erreicht ist, ist noch ein weiter Weg. Deshalb freue ich mich, wenn Schülerinnen und Schüler mit der AKTIONfahrRAD Freude und Sicherheit beim Radfahren gewinnen können. Und ich wünsche allen eine gute Fahrt und viel Spaß beim Lesen! FAHRRAD ESSEN GESUCHT: Auf der Fahrrad Essen veranstalteten die #SCHOOL- BIKERS in der Zeit vom 23. bis 26.02.2023 ein Fettes-Schnecken-Rennen für alle Schülerinnen und Schüler aus dem Großraum Essen. Text und Bilder: Ulrich Fillies 04
Nahezu zwanzig Schulen hatten den Weg zum Fette-Reifen-Rennen auf der Fahrrad Essen gefunden. Diesmal fand das Rennen als Fettes Schnecken Rennen statt. Hier zählte nicht die Geschwindigkeit, sondern die Langsamkeit. Derjenige gewann EUR 100,-- für die Klassenkasse, der sich ohne Abzusetzen am längsten im Parcours auf einer 10 Meter langen Strecke aufhalten konnte. DER/DIE LANGSAMSTE SCHÜLER/IN Beim Fette-Reifen-Rennen auf der Fahrrad Essen erhielt AKTIONfahr- RAD auch Unterstützung durch die Radsportjugend NRW. Auf dem Bild links neben Ulrich Fillies (AKTIONfahrRAD) Nathalie Kutsch und rechts Fabian Kersten. Die Regeln zu diesem Rennen sind denkbar einfach. Es fahren immer zwei Schüler/innen gegeneinander. Dabei muss eine Strecke von ca. 10 Meter zurückgelegt werden. Der oder diejenige, der/die am langsamsten den Kurs bewältigt, gewinnt und wird in die Siegerliste eingetragen. Gefahren wurde in drei Altersgruppen und zwar einmal von 6 bis 9, dann von 10 bis 14 und von 15 bis 17 Jahren. Es waren insgesamt Vertreter aus 15 Schulen aus dem Großraum Essen zu den Rennen erschienen. Der oder die Sieger/in jeder Altersgruppe erhielt EUR 100,-- für die Klassenkasse. Jede/r Teilnehmer/in bekam zudem eine Urkunde und einen tollen Schlüsselanhänger von Connex. Gewonnen haben Vertreter der Schule an der Waldlehne aus Essen, vom Willy-Brandt-Gmnasium aus Oer-Erkenschwick und von der Realschule aus Essen. Mit der Fahrrad Essen kehrte nach der Corona-Zwangspause eine der besucherstärksten Fahrradmessen in Nordrhein-Westfalen zurück. Rund 200 Aussteller aus 10 Ländern präsentierten auf der Zweiradmesse in Halle 5 ihr Angebot an Fahrrädern, Zubehör und Radtouristik. Schwerpunkt waren E-Bikes bzw. Pedelecs, Sicherheit und Urban Biking. Zusätzlich sorgte ein vollgepacktes Rahmenprogramm mit einem Parcours zum Ausprobieren der Räder, einen Pumptrack, ein Kinderparcours und noch viel mehr, dafür, dass der Messebesuch garantiert nicht langweilig wurde. Messechef Gunter Arndt: „Wir hatten ein rundes Angebot für fast alle Einsatzzwecke: vom gelegentlichen Freizeitvergnügen über den regelmäßigen Sport bis hin zu Kurztrips und Urlaubstouren“. 05
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