Fahrradhandschuhe müssen dem Kunden passen. Um das herauszufinden, genügen bereits wenige Fragen. Der Preis sollte dabei keine Orientierung sein. BERATUNGSSYSTEM FÜR FAHRRADHANDSCHUHE Fahrradhandschuhe präsentieren, ist für den Handel eine Herausforderung. Dabei lässt sich mit den richtigen Fragen eine erfolgsversprechende Verkaufsstrategie umsetzen, die selbst eine unentschlossene Kundschaft überzeugt, wie uns Marcus Chiba, Geschäftsführer der Chiba Gloves Germany GmbH erklärt. TEXT: ANDREAS BURKERT Handschuhe zu verkaufen, fordert Fingerspitzengefühl. Weil es sich bei Handschuhen, vor allem im Besonderen bei Fahrradhandschuhen, um technische Produkte handelt, die für verschiedene Einsatzbereiche konzipiert wurden, ist eine 08/15-Beratung riskant. Nichts schadet dem Erfolg mehr als missverstandene und unzufriedene Kunden. Für Marcus Chiba, Geschäftsführer der Chiba Gloves Germany GmbH, muss deshalb der Handel wesentlich stärker die Bedürfnisse der Kundschaft berücksichtigen. Seine Forderung an die Fahrradhändler vor Ort: „ein System zu entwickeln, um den Abverkauf im Geschäft zu unterstützen und ein schnelles Finden des „richtigen Handschuhs zu gewährleisten“. So gilt es, vor allem zuallererst die richtigen Fragen zu stellen, um erklärungsbedürftige Produkte verkaufen zu können. Chiba kennt dabei die Zwickmühle: „Es gibt Kunden mit einschlafenden Händen, denen die Polsterung besonders wichtig ist. Andere RadfahrerInnen legen hohen Wert auf eine hohe Belüftung, einen guten Grip, Schutz bei Stürzen, Schutz gegen Wind, Kälte oder und Nässe. Über allen stehen dann noch Komfortaspekte im Mittelpunkt.“ Als Verkäufer im Geschäft aber auch als Kunde steht man oftmals vor der Qual der Wahl. Fotos: Chiba 28
Das Verkaufssystem von Chiba für seine Produktlinien erleichtert dem Handel, den Kunden schnell und zufriedenstellend zu beraten. DURCHDACHTES BERATUNGSSYSTEM Für den Handschuhhersteller in der fünften Generation Anlass genug, ein Beratungssystem zu entwickeln, um diesen Entscheidungsprozess zu vereinfachen und Hilfestellungen zur richtigen Handschuhauswahl zu geben. Im Mittelpunkt steht das zielführende Verkaufsgespräch mit klar definierten Fragen. So sollte zu Beginn immer erst nach möglichen Problemen mit einschlafenden Händen beim Radfahren gefragt werden. Immerhin bejahen rund 80 % aller Kunden diese Frage. Damit rückt der BioXCell-Handschuh in die erste Wahl. Für den Händler der Zeitpunkt, die spezielle Polsterung zu erklären. Design, Größe und Farbe wählt der Kunde dann für sich selbst aus. Kommt der BioXCell nicht in Frage, sollte der Komfort angesprochen werden, wie er für lange Touren oder aber beim eBiken wichtig ist. Ist der Kunde sportlich unterwegs oder zeigt er sich leistungsorientiert, dann empfiehlt Chiba die Active Line beziehungsweise die Race Line. Während es sich der Active Line um leichtere und atmungsaktivere Handschuhe, mit guter bis sehr guter Belüftung und weniger Polsterung für besseren Lenkerkontakt handelt, kommen Race Line-Handschuhe mit wenig Polsterung aus. Das sorgt für einen höchstmöglichen Lenkerkontakt. Die sehr leichten Materialien dienen einer bestmöglichen Belüftung. Alle Handschuhe sind entsprechend farblich markiert. Zudem sind für jedes Modell noch die drei wichtigsten Funktionsmerkmale auf der Verpackung aufgedruckt. 29
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